Biodiversität bedeutet Vielfalt – jene der Lebensräume, der Arten und der Gene. Damit die Welt funktioniert, wie wir sie kennen, übernehmen Sumpfgebiete, Regenwald, Ozeane, verschiedene Arten von Pflanzen, Tieren, Pilzen und Mikroorganismen ganz spezifische Aufgaben. Jede der geschätzten 8 Millionen Arten stellt ein Rädchen in diesem grossen Ganzen dar. Laut Weltbiodiversitätsrat sind jedoch etwa 1 Million Arten vom Aussterben bedroht. Der Grund dafür ist der Mensch, der ihre Lebensräume zerstört: Er hat 70 Prozent der Ozeane und 75 Prozent der Landoberfläche stark verändert. Verantwortlich dafür ist etwa die Überfischung, das Anlegen von Ackerflächen, der Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger, durch Waldabholzung oder die Trockenlegung von Feuchtgebieten.
Der Schutz für bedrohte Arten wird über nationale Gesetze und internationale Abkommen wie etwa das Washingtoner Artenschutzübereinkommen oder die UN-Konvention zur Biodiversität geregelt.